Wer ist für die Zahlung der Maklerprovision beim Verkauf verantwortlich?
Seit Dezember 2020 ist ein Maklerprovisionsgesetz in Kraft, das die Aufteilung der Provisionen zwischen Verkäufer und Käufer bei der Transaktion regelt. Daraus ergibt sich folgendes: Eine bundesweit übliche Maklerprovision für den Kauf oder Verkauf von Immobilien beträgt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels 3,27 Prozent. Im Vergleich dazu zahlen Verkäufer und Käufer beim Immobilienverkauf mit Homeday bundesweit jeweils nur 2,94 Prozent Maklerprovision und können so Tausende von Euro an Transaktionskosten sparen.
Wissen um den historischen Kontext des neuen Maklerrechts
Was war die Motivation für die Einführung des neuen Maklerrechts? Das neue Maklerprovisionsgesetz sieht vor, dass Immobilienverkäufer mindestens die Hälfte der Maklerkosten tragen müssen. Dies ist das erste Mal, dass dies der Fall ist.
Wann ist das Gesetz zur Neuregelung der Maklerprovision bei Verkäufen in Kraft getreten?
Mit der Verabschiedung im Bundestag am 14. Mai 2020 hat der Gesetzgeber das neue „Gesetz über die Verteilung der Provisionen bei der Vermittlung von Kaufverträgen über Wohnungen und Einfamilienhäuser“ offiziell in Kraft gesetzt.
Wie sollen im Jahr 2022 Maklerverträge abgeschlossen werden?
Das neue Maklerprovisionsgesetz legt nicht nur die Aufteilung der Provisionen für Immobilienmakler fest, sondern auch die Form, in der Maklerverträge in Zukunft abgeschlossen werden müssen, um rechtsverbindlich zu sein. Die neue Maklerprovisionsordnung sieht vor, dass ein Maklervertrag nur in Textform (z.B. per E-Mail) gültig ist.
Wer hat die Maklerprovision zuerst zu zahlen: der Verkäufer oder der Käufer?
Das neue Maklerprovisionsgesetz sieht vor, dass der Verkäufer nach der notariellen Beurkundung des Kaufvertrags seinen Anteil an der Maklerprovision für den Verkauf eines Hauses oder einer Wohnung zahlen muss. Erstmals wurde 2015 das sogenannte Bestellerprinzip auf die Vermittlung von Mietobjekten angewendet. Das bedeutet, dass derjenige, der den Makler beauftragt, auch die finanzielle Last trägt.
Dürfen Vermieter die Provisionen ihrer Makler an ihre Mieter weitergeben?
Nein.
Vor der Einführung des Bestellerprinzips auf dem Mietmarkt musste in der Regel der Mieter für die Maklerprovision aufkommen – auch wenn der Makler zunächst vom Vermieter beauftragt worden war.
Ist es möglich, dass Käufer oder Mieter die Maklerprovision umgehen?
Nach dem neuen Maklerprovisionsgesetz sind Verkäufer verpflichtet, mindestens 50 % der Maklerprovision zu zahlen. Nach einem Vergleich mit den Nachbarländern ist die reine Vergütung eines Immobilienmaklers in Deutschland mit bis zu 6 Prozent (zzgl. MwSt.) des Verkaufspreises häufig doppelt so hoch wie die der Makler in vielen anderen europäischen Ländern. In Deutschland hingegen können Makler bis zu 18.000 Euro des Verkaufspreises als Maklerprovision – ohne Mehrwertsteuer – auf den Verkaufspreis verdienen.
Beim Verkauf eines Hauses fallen zusätzliche Kosten an
Da die Maklerprovision ein Prozentsatz des Kaufpreises der Immobilie ist, ist es üblich, dass Käufer über den Kaufpreis verhandeln, um die mit der Transaktion verbundenen zusätzlichen Kosten zu senken.
Ist es möglich, die Maklerprovision zu verhandeln?
Individuelle Verhandlungen mit Immobilienmaklern über die Gebühren im Zusammenhang mit dem Verkauf von Immobilien sind unter bestimmten Umständen möglich, z. B. beim Kauf eines Ferienhauses.
Wenn Sie sich jedoch für den Kauf eines Hauses entscheiden, sollten Sie taktvoll um eine Verhandlungsbasis für die Gebühr bitten.
Wie kann ich die Maklerprovision von meinen Steuern absetzen?
Es ist möglich, einen Teil der mit der Maklerprovision verbundenen Kosten von Ihrer Steuererklärung abzusetzen. Wenn der Verkauf einer Immobilie zu einem steuerpflichtigen Kapitalgewinn führt, können Immobilienbesitzer die Maklergebühren unter Umständen von der Steuer absetzen.
Die an einen Immobilienmakler gezahlte Provision für den Kauf einer Wohnung gilt als Erwerbsnebenkosten.
Ein Immobilienmakler wird entschädigt, wenn eine Immobilie durch seine Dienste erfolgreich verkauft wird. Die Höhe der Provision hängt von einer Reihe von Faktoren ab, z. B. davon, in welchem Bundesland die Immobilie verkauft oder gekauft wird. Es wird auch zwischen der Vermietung und dem Verkauf von Wohnimmobilien unterschieden.
Das Bestellerprinzip, das im Juni 2015 für Mietobjekte eingeführt wurde, ermöglicht es vielen Mietern, eine Wohnung zu beziehen, ohne dass zusätzliche Gebühren anfallen, da der Makler in der Regel vom Vermieter für seine Dienste entschädigt wird.
Die am 23. Dezember 2020 in Kraft getretenen Gesetzesänderungen bedeuten, dass die Maklerprovision für den Verkauf oder Kauf von Immobilien künftig zwischen Verkäufer und Käufer aufgeteilt wird.
Dies kann vor allem für Immobilienkäufer eine große Erleichterung sein, die durch die finanziellen Einsparungen bei den Kaufnebenkosten ihrem Traum vom Eigenheim einen großen Schritt näher kommen.
Auch beim Verkauf von Immobilien oder bei der Vermittlung von Mietobjekten kann die Unterstützung durch einen Immobilienprofi viel Zeit und Mühe sparen.
Ein erfahrener Immobilienmakler vor Ort erspart Kaufinteressenten das Durchsuchen von Anzeigen und die Vereinbarung von Besichtigungsterminen auf eigene Faust.
Auswahl eines Immobilienmaklers: Aufbau und Inhalt des Maklervertrags
Bisher galten die folgenden Regeln: Bei der Anmietung einer Immobilie muss ein Maklervertrag schriftlich unterzeichnet werden; beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie kann ein Maklervertrag jedoch mündlich durch konkludentes Handeln unterzeichnet werden. In der Zwischenzeit ist ein schriftlicher Vertrag erforderlich.
Welche Bestimmungen und Bedingungen müssen im Maklervertrag enthalten sein?
Bei einem Maklervertrag gibt es im Prinzip keine Einschränkung der Vertragsfreiheit.
Je detaillierter Ihre Vereinbarungen also sind, desto weniger Unklarheiten werden sich im Nachhinein herausstellen. Was ausnahmslos im Maklervertrag enthalten sein sollte:
- Informationen über den Makler und den Kunden
- Gegebenenfalls sind Angaben zum Objekt zu machen.
- Erklärter Zweck des Vertrags (Verkauf, Kauf, Vermietung, Verpachtung)
- Vertragsarten
- Es gibt verschiedene Vertragsarten (einfacher Vertrag, einfacher Alleinvertrag, qualifizierter Alleinvertrag)
- Die Höhe der verdienten Provision
- Laufzeit
- Die Kündigungsfrist ist wie folgt definiert: Tätigkeiten und Aufgaben des Immobilienmaklers (z.B. Objektbewertung, Erstellung eines verkaufsfördernden Exposés, Vermarktung des Objekts durch Anzeigen und Besichtigungen, Organisation und Durchführung von Besichtigungen, Unterstützung in Rechtsfragen, Mitwirkung bei der Ausarbeitung des Kaufvertrags, Aufnahme von Preisverhandlungen usw.).
- Die Kündigung des Maklervertrags wird Ihnen um so leichter fallen, je genauer Sie Ihrem Makler Ihre spezifischen Anforderungen beschreiben.
Ist es besser, einen befristeten oder unbefristeten Maklervertrag abzuschließen?
Die meisten Maklerverträge werden als langfristige Verträge abgeschlossen. Maklerverträge mit einer Laufzeit von sechs Monaten sind in der Immobilienbranche gängige Praxis, da Immobilien nicht von heute auf morgen verkauft oder gefunden werden können.
Es gibt drei verschiedene Arten von Maklerverträgen
Viele Immobilieneigentümer, vor allem wenn sie eine Immobilie verkaufen wollen, suchen die aktive Unterstützung eines Immobilienmaklers. Die Beauftragung eines Maklers kann auf drei Arten erfolgen: Einfacher Maklervertrag, komplexer Maklervertrag und hybrider Maklervertrag. Sie behalten alle Ihre Rechte, wenn Sie nur eine einfache Maklerprovision zahlen. Auch wenn Sie einen Makler Ihrer Wahl mit dem Verkauf Ihrer Immobilie beauftragen, hat dieser nicht das alleinige Recht, Ihre Immobilie zu verkaufen. Im Folgenden werden die Ausnahmen von der Zahlung einer Provision bei der Suche nach einem Käufer erläutert: Der Makler erhält seine Provision nur dann, wenn das Geschäft zu einem finanziellen Erfolg führt. Besonders erfahrene und erfolgreiche Immobilienmakler lassen sich daher gar nicht erst auf einen einfachen Vertrag ein.
Vertrag mit einer einzigen Partei
Bei einem einfachen Alleinauftrag verpflichtet sich der Makler Ihrer Wahl formell, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um das Provisionsziel zu erreichen. „Nach der Definition des Begriffs „Alleinauftrag“ ist es Ihnen nicht gestattet, neben dem Makler, der hier die Vermittlung Ihrer Immobilie übernimmt, noch weitere Immobilienmakler zu beauftragen“, so Philip Strohmaier, Immobilienmakler Schwäbisch Hall. Die Möglichkeit, Ihr Haus oder Ihre Wohnung privat zu verkaufen, bleibt jedoch bestehen. In diesem Fall fällt die Maklerprovision nicht an.
Qualifizierte Exklusivprovision
Die qualifizierte Exklusivprovision ist eine Provision, die nur qualifizierten Personen zusteht.
Kommt ein Kaufvertrag zustande, so erhält der Makler unabhängig vom Ergebnis eine Provision.
Bei einem qualifizierten Alleinauftrag können Sie darauf vertrauen, dass der Makler alles daran setzen wird, Ihre Immobilie so schnell und gewinnbringend wie möglich zu verkaufen, obwohl Sie auf einige Rechte verzichten.
Wann wird die Maklergebühr fällig?
Die Makler werden in der Regel im Voraus entschädigt und erhalten ihr Honorar erst, wenn der Kaufvertrag abgeschlossen und unterzeichnet ist. Von der Vorbereitung des Verkaufs bis zur Unterzeichnung des Notarvertrags oder des Mietvertrags vergehen in der Regel 6 bis 12 Monate.
Das Fälligkeitsdatum ist in der Regel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Vertrags enthalten. Normalerweise ist die Provision bei Abschluss eines dieser Verträge verdient und fällig, wobei die Zahlungsfrist je nach Vertrag zwischen 7 und 14 Tagen nach Vertragsunterzeichnung liegt.
Die Fälligkeit der Provision kann jedoch individuell vereinbart werden und auch an die Fälligkeit des Kaufpreises gekoppelt sein. Bei gewerblichen Mietverträgen ist es nicht unüblich, Teilzahlungen über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten zu leisten.